In Zeiten von Social Media sind wir permanenten Vergleichen mit anderen Menschen ausgesetzt. Was bis zu einem gewissen Maß nützlich ist, kann sich auch schnell ins Gegenteil verkehren. Wir fangen an, mit uns zu hadern, suchen krampfhaft nach Verbesserungsmöglichkeiten und vergessen dabei den Blick aufs Wesentliche. Daran schließt sich dann die Frage an, ob es so etwas wie ein glückliches Leben überhaupt geben kann, wenn es doch scheinbar immer jemanden gibt, der alles besser im Griff zu haben scheint.
Schein ist nicht Sein
Mit dem Wort „scheint“ nähern wir uns auch schon des Pudels Kern. Vieles, was wir in den sozialen Netzwerken von unseren Bekannten mitbekommen, wurde erst durch einen Filter geschickt. Wie viele Versuche es für das perfekte Urlaubsbild gebraucht hat oder welche Kosten das neue Kleid verursacht hat, blenden wir zunächst völlig aus. In Wahrheit versteckt sich vielleicht auch kein wirkliches Glück hinter dem Lächeln, sondern die Person hat im Alltag die gleichen Probleme wie man selbst. Es empfiehlt sich also stets einen skeptischen Blick auf die Postings zu werfen und nicht sofort zu folgern, dass die andere Person ein glücklicheres Leben hat. Denn wenn wir gezwungen wären, täglich mehrere Fotos aus unserem ganz normalen Alltag hochzuladen, würde das Sein den Schein schnell verdrängen.
Glück hat keine Gebrauchsanweisung
Wer bestimmt eigentlich, was genau Glück ist? Letztendlich fällt diese Definition doch auf uns selbst zurück. Während der eine bei einer Runde Book of Dead im Online Casino seiner Wahl ein glückliches Gefühl empfindet, verwirklicht sich die andere beim Lesen eines Buches. Es gibt dabei lediglich einen Unterschied zu den Reizen, denen uns die sozialen Medien aussetzten. Nicht jede Form von Glück ist in einem Foto einzufangen, um es anschließend über die sozialen Kanäle zu verbreiten. Das ändert aber nichts daran, dass Glück als solches auch offline stattfinden kann. Eine regelmäßige Selbstreflexion hilft dabei, ein gutes Maß in der Nutzung der sozialen Medien zu finden. Warum also nicht auch mal Tage festlegen, an denen das Smartphone ausbleibt und wir uns stattdessen auf Dinge konzentrieren, die uns Spaß machen?
Selbstbestimmt statt fremdgesteuert
Natürlich gibt es bei jedem Menschen Verbesserungspotenzial. Wichtig dabei ist aber, dass man selbst erkennt, welche Bereiche man bei sich optimieren möchte. Nicht andere legen fest, wie das Ideal auszusehen hat, sondern man selbst. Wer beschließt, seine Ernährung gesünder zu gestalten, hat das Recht, dies in die Tat umzusetzen. Wenn der Weg dorthin aber anders ist, gibt es keinen Grund, sich von seinen Mitmenschen verunsichern zu lassen. Genauso verhält es sich etwa mit dem Sport. Klar, Sport ist gesund und verbessert die Gesundheit. Dennoch darf man sich hin und wieder auch Auszeiten nehmen oder die Intensität herunterfahren. Damit bleibt dann auch der Spaßfaktor weiterhin hoch und wir fühlen uns glücklicher als wenn wir krampfhaft anderen etwas beweisen wollen.
Fazit: Das glückliche Leben existiert – ist aber unsichtbar
Der Weg zu einem glücklichen Leben folgt keiner Norm. Vielmehr entscheiden wir selbst durch unsere Entscheidungen, wie ein erfülltes Leben aussehen soll. Sich von Oberflächlichkeiten verrückt machen zu lassen, gestaltet sich dagegen als hinderlich.